Mittwoch, 25. Juni 2008

60. Jahrestag der Berlin-Blockade

Am 24. Juni 2008 war der 60. Jahrestag des Beginns der Blockade West-Berlins durch die sowjetischen Besatzer, die 11 Monate dauerte und eine unmittelbare Folge der Währungsreform und der Einführung der Deutschen Mark in den westlichen Besatzungszonen (USA, GB, Frankreich) war. Zi jenem Zeitpunkt versuchte Stalin, den Widerstand des Westens zu brechen, der versuchte, die drei Besatzungszonen West-Berlins zu halten, um auf diese Weise die ganze Stadt unter sowjetischen Kontrolle zu bringen und durch die Belagerung die Berliner Bevölkerung durch Hunger und unzureichende Versorgung in die Knie zu zwingen. Linke Abbildung: Luftbrückendenkmal in Tempelhof - Rechte Abbildung: Fuß des Denkmals mit den Namen de Piloten, die bei Flugunfällen während der Blockade starben.

Angesichts dieses Versuchs erhob der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, seine Stimme, in dem er durch seinen weltberühmten Aufruf die westliche Welt, aufforderte, die Stadt nicht zu vergessen und ihr zu helfen, die von den Russen auferlegte Blockade der Transitwege über Land durch die sowjetische Besatzungszone zu überwinden. Abbildung rechts: Luftkorridore nach West-Berlin.

Aber nicht nur die West-Berliner erlitten diese Blockade, denn schon seit Errichtung der vier Sektoren litten die Ostberliner an einer chronischen Unterversorgung infolge des kommunistischen Systems, das dem sowjetischen Sektor auferlegt worden war, um die Berliner Bevölkerung zu unterdrücken und ihrer bürgerlichen Freiheiten zu berauben. Est-Berlin stellte daher ein von den russischen und ostdeutschen Belschewisten unerwünschtes Schaufenster dessen dar, was es bedeutete, im freien Westen mit einer Marktwirtschaft zu leben. Diese Insel der Freiheit war Stalin ein Dorn im Auge, und er versuchte, sie mit der Blockade von der Landkarte verschwinden zu lassen.

Ohne die unermüdlichen Anstrengungen des Regierenden Bürgermeisters Ernst Reuter hätten die Amerikaner vielleicht beschlossen, sich zurückzuziehen, denn sie waren nicht gerade gewillt, sich den Russen zu widersetzen. Wie immer bewiesen die Amerikaner, keine genaue Kenntnis der politischen Lage in Europa zu haben und die Entscheidungen über einer Landkarte zu treffen. Der Ruf des Bürgermeisters hatte jedoch Erfolg, um die nötige Unterstützung der Westeuropäer zu erhalten und so den Druck auf die USA und Großbritannien zu erhöhen, um eine Luftbrücke zum Zentralflughafen Tempelhof einzurichten. Abbildung links: Die Rosinenbomber auf dem Flughafenfeld in Tempelhof.

Völker der Welt!
Die berühmte Rede Ernst Reuters, des ersten Regierenden Bürgermeisters Berlins der Nachkriegszeit und entschiedenen Kämpfers gegen die sowjetische Besatzung, die er vor dem Reichstagsgebäude während der Blockade der Stadt durch die Russen hielt, die auf diese Weise den Westen in die Knie zwingen wollten, damit er die Stadt aufgebe und den Russen überließe. Dank Reuter kam es zu der unermüdlichen Unterstüztung durch die USA, die zusammen mit den Briten eine Luftbrücke einrichteten, an die das Denkmal auf dem Luftbrückenplatz vor dem Zentralflughafen Tempelhof erinnert. Tempelhof ist Inbegriff der Freiheit. NEIN ZUR SCHLIESSUNG TEMPELHOFS! WOWEREIT MUSS GEHEN! Abbildung rechts: Die vier Besatzungszonen in Deutschland.


"Ihr Völker der Welt, ihr Völker in Amerika, in England, in Frankreich, in Italien! Schaut auf diese Stadt und erkennt, daß ihr diese Stadt und dieses Volk nicht preisgeben dürft und nicht preisgeben könnt! Es gibt nur eine Möglichkeit für uns alle: gemeinsam so lange zusammenzustehen, bis dieser Kampf gewonnen, bis dieser Kampf endlich durch den Sieg über die Feinde, durch den Sieg über die Macht der Finsternis besiegelt ist. Das Volk von Berlin hat gesprochen. Wir haben unsere Pflicht getan, und wir werden unsere Pflicht weiter tun. Völker der Welt! Tut auch ihr eure Pflicht und helft uns in der Zeit, die vor uns steht, nicht nur mit dem Dröhnen eurer Flugzeuge, nicht nur mit den Transportmöglichkeiten, die ihr hierher schafft, sondern mit dem standhaften und unzerstörbaren Einstehen für die gemeinsamen Ideale, die allein unsere Zukunft und die auch allein eure Zukunft sichern können. Völker der Welt, schaut auf Berlin! Und Volk von Berlin, sei dessen gewiß, diesen Kampf, den wollen, diesen Kampf, den werden wir gewinnen!"


Zitate hoher Persönlichkeiten, die sich für einen Weiterbetrieb Tempelhofs ausgesprochen haben, hier.

Ein geschichtlicher Abriß der Blockade in spanischer Sprache: hier

Es war gerade am 60. Jahrestag dieser Luftbrücke, als der sozialistische Berliner Bürgermeister und Kollaborateur der Bolschewisten der Partei Die Linke, die die ostdeutsche Bevölkerung während 40 Jahren unterdrückt hatte, seine Pläne umsetzte, dieses großartige Symbol der Freiheit des Westens und West-Berlins auszutilgen, dieses Symbol des Mutes und der Solidarität und des Schutzwalls gegen den Kommunismus: den Zentralflughafen Tempelhof. Ein Flughafen mit einem großartig angelegten und vollkommen unzureichend genutzten Gebäude, das flächenmäßig das drittgrößte Gebäude der Welt ist, mit einer privilegierten Lage, die jede Großstadt der Welt gerne hätte. Es ist der älteste zivile Verkehrsflughafen der Welt, der in bester Weise für einen intensiven Flugverkehr gerüstet ist, mit weit besseren Gebäuden als Tegel, und neben dem die Russenpiste des Flughafens Schönefeld wie ein Dorfflugplatz anmutet. Wowereit möchte Schönefeld in den neuen und einzigen Flughafens Berlins verwandeln, der inmitten der östlichen Pampa liegt, ohne geeignete und repräsentative Gebäude und mit nur einer Piste. Wowereit, als echter Sozialist und Kollaboratuer der kommunistischen Unterdrücker und Geschichtsverfälscher, die die Kassen Berlins ruiniert haben, und der nicht einmal weiß, welche Nutzung für Tempelhof in Frage kommt, noch den Termin der Fertigstellung Schönefelds, geschweige denn, wie er die Umwandlung Tempelhofs finanzieren soll, verachtet die Verfügbarkeit von Gebäuden, die nach einer angemessenen Modernisierung bessere Dienste leisten könnten als jeder andere Berliner Flughafen. Aber es zählt eben mehr, das Geld zu verschwenden, die Geschichte zu verfälschen, einen Voksentscheid zu mißachten, bei dem 60% für die Fortführung des Tempelhofer Flughafens gestimmt hatten (in den unmittelbar betroffenen Bezirken waren es sogar 80%) - auch wenn leider 20.000 Wähler zu wenig zur Abstimmung gegangen sind, wäre selbst deren Nein nicht maßgeblich gewesen - sowie die Zerstörung eines der wichtigsten Freiheitssymbole der Stadt.

Zu Ehren der Luftbrücke zeige ich hier ein paar Aufnahmen, die ich am 17. Juni 2008 vom Flughafen Tempelhof und von dem Flugzeug gemacht habe, das eines vieler war, die Berlin während der Blockade mit Lebensmitteln und anderen Gütern versorgten.

Was die Russen nicht 1948 erreicht hatten, erreichen sie heute dank Kollaborateuren wie Wowereit. Leider ist der Mut der Berliner von heute nicht mehr mit dem der Berliner von 1948 vergleichbar. Die Zeiten haben sich geändert, aber die geschichtliche Erinnerung wird immer mehr zu der, die die Zozialisten, die Kommunisten und die diese unterstützenden nützlichen Idioten gerne geschrieben hätten. Es scheint wichtiger, Symbole zu zerstören, als sich um die Wirtschaft, die sozialen Probleme oder die Bewahrung der eigenen Identität zu kümmern; es scheint wichtiger, Straßennamen irgendwelchen Revolutionären des Mai 1968 zu widmen und die anderer aus dem Straßenbild zu verdrängen, de aufgrund ihres Mutes oder ihrer Werke Geschichte geschrieben hatten. Ist es nicht merkwürdig, daß man un ganz Europa die gleiche Politik, die gleiche Strategie verfolgt? Es ändern sich nur der Kontext, die Namen und die Symbole. Die Lakaien des linken Totalitarismus' führen ihre Pläne fort, und die Konservativen treten in ihre Fallen.

Schön wär's, wenn die Konservativen von historischen Ereignissen wie der Berlin-Blockade lernen würden. Jene Ereignisse waren von hohen Werten gekennzeichnet, Werten, die heute von der Linken geschändet und von den Konservativen verraten werden.



Eine Nachbildung des Luftbrückendenkmals am Flughafen in Frankfurt am Main, der wichtigste Flughafen, von dem aus die Luftbrücke zur Versorhung Berlins organisiert wurde.